Was versteht man unter dem Entourage-Effekt?
Der Begriff Entourage-Effekt beschreibt, dass all diese Bestandteile der Hanfpflanze synergistisch zusammenwirken und gemeinsam eine größere Wirkung erzielen als isolierte Einzelstoffe. Einfach ausgedrückt: Die ganze Pflanze wirkt besser als die Summe ihrer Teile. In diesem Blogbeitrag erfahren Sie, wie der Entourage-Effekt funktioniert, welche Vorteile er bietet und wie Sie ihn mit den richtigen CBD-Produkten optimal nutzen können.
Der Entourage-Effekt (auf Deutsch oft Gefolge-Effekt genannt) bezeichnet das Phänomen, dass ein Gemisch aus Pflanzenstoffen eine höhere biologische Aktivität besitzt als ein isolierter Wirkstoff alleine. Bei Cannabis bedeutet das: Cannabinoide, Terpene und weitere Inhaltsstoffe verstärken und modulieren gegenseitig ihre Wirkung. Zum Beispiel kann CBD die psychoaktiven Effekte von THC abschwächen und zugleich bestimmte therapeutische Wirkungen verstärken, wenn beide zusammen eingenommen werden. Auch vermeintlich „inaktive“ Substanzen im Hanf tragen also dazu bei, die Hauptwirkstoffe effektiver zu machen.
Cannabisforscher Raphael Mechoulam und Kollegen prägten den Begriff Entourage-Effekt erstmals 1998, als sie entdeckten, dass Endocannabinoide im Körper stärker wirken, wenn sie von Begleitstoffen umgeben sind. Später übertrug man diese Idee auf Pflanzenstoffe der Cannabispflanze. Der französische Ausdruck Entourage („Gefolge/Umgebung“) verdeutlicht, dass die „Begleiter“ eines Wirkstoffs mitentscheidend für dessen Effekt sind. Zusammenfassend versteht man unter dem Entourage-Effekt also die synergistische Zusammenarbeit aller Wirkstoffe der Hanfpflanze – getreu dem Motto: Teamwork im Pflanzenreich für eine ganzheitlichere Wirkung.
Wie entsteht und wirkt der Entourage-Effekt?
Damit der Entourage-Effekt zustande kommt, müssen möglichst viele natürliche Bestandteile der Hanfpflanze gemeinsam vorhanden sein. Cannabinoide wie CBD, THC, CBG oder CBN docken an das körpereigene Endocannabinoid-System an und entfalten dort vielfältige Effekte. Terpene – die aromatischen Verbindungen im Harz der Pflanze – interagieren ebenfalls mit Rezeptoren und beeinflussen Stimmung, Entzündungen oder Schmerzen. Treffen Cannabinoide und Terpene aufeinander, können sie sich gegenseitig verstärken, abschwächen oder ergänzen. Terpene können z. B. die Aufnahme von Cannabinoiden verbessern, deren Nebenwirkungen mildern oder die Verfügbarkeit im Körper verändern. So berichtet eine Studie, dass Limonen (ein Zitronenduft-Terpen) in Kombination mit THC angstlösender wirkte als THC alleine. Ein anderes Beispiel: Das Terpen Myrcen kann die Blut-Hirn-Schranke durchlässiger machen, wodurch mehr THC ins Gehirn gelangt – das könnte u. a. erklären, warum myrcenreiche Hanfsorten als besonders wirksam und entspannend gelten.
Der Entourage-Effekt ersetzt keine Therapie – doch er zeigt, wie die natürlichen Stoffe der Hanfpflanze im Zusammenspiel besonders wirkungsvoll sein können.

Das sagt die Wissenschaft
Auch wissenschaftliche Untersuchungen liefern Hinweise auf den Entourage-Effekt. Der Cannabis-Experte Dr. Ethan Russo beschrieb 2011, dass bestimmte Wirkstoff-Kombinationen (wie THC plus Linalool oder CBD plus β-Caryophyllen) eine stärkere und ausgewogenere Wirkung erzielen können als die isolierten Substanzen. In einer israelischen Studie zeigte sich zudem, dass ein CBD-haltiger Vollspektrum-Extrakt Entzündungen effektiver linderte als reines CBD-Isolat – bei letzterem flachte die Wirkung in hoher Dosierung ab, während der Vollauszug eine anhaltende Wirkung erzielte. Diese Ergebnisse untermauern, dass das Zusammenspiel der Inhaltsstoffe therapeutische Vorteile bietet. Kritiker merken zwar an, der Entourage-Effekt sei noch nicht abschließend bewiesen, doch zahlreiche Anwenderberichte und erste Studien sprechen dafür. Für Verbraucher bedeutet das: Produkte mit dem vollen Pflanzenspektrum könnten bessere Ergebnisse liefern als Einzelsubstanzen.
Vorteile des Entourage-Effekts für Anwender
Durch den Entourage-Effekt können Cannabis- und CBD-Produkte insgesamt breiter und effektiver wirken. Hier einige potenzielle Vorteile auf einen Blick:
Mehr Wirkkraft:
Die Kombination aus Cannabinoiden und Terpenen kann eine höhere Gesamtwirksamkeit erzielen. Anwender berichten oft, dass Vollspektrum-CBD-Öle bei Stress, Schlafproblemen oder Schmerzen besser helfen als isoliertes CBD. Dies liegt daran, dass Begleitstoffe wie CBG oder bestimmte Terpene gezielte Effekte (z. B. schmerzlindernd, beruhigend) beisteuern.
Besseres Verträglichkeitsprofil:
Durch die gegenseitige Modulation der Inhaltsstoffe werden Nebenwirkungen abgemildert. CBD etwa kann die unerwünschten Effekte von THC (z. B. Herzrasen oder Rauschgefühl) abschwächen. Viele Nutzer empfinden Voll- oder Breitspektrum-Produkte deshalb als angenehmer und runder in der Wirkung.
Geringerer Bedarf:
Ein synergetisches Präparat entfaltet oft schon in niedriger bis mittlerer Dosierung eine gute Wirkung, wo ein Einzelwirkstoff hochdosiert werden müsste. Der Entourage-Effekt ermöglicht also unter Umständen, dass man mit weniger Tropfen das gewünschte Ergebnis erreicht.
Breiteres Wirkspektrum:
Vollspektrum-Produkte vereinen viele Wirkstoffe und können dadurch vielfältiger helfen. Ein qualitativ hochwertiges Hanföl enthält neben CBD auch CBG, CBDa, CBC, Flavonoide, Omega-Fettsäuren und mehr. Diese Mischung kann gleichzeitig auf verschiedene Körpersysteme einwirken – etwa Entzündungen hemmen, Nerven beruhigen und das Immunsystem unterstützen.
Natürlich hängt die tatsächliche Wirkung individuell vom Verbraucher und der Anwendung ab. Dennoch nutzen viele Menschen den Entourage-Effekt, um optimale Ergebnisse auf natürliche Weise zu erzielen – sei es zur Steigerung des allgemeinen Wohlbefindens, als Begleitung bei chronischen Schmerzen oder zur Förderung von Entspannung und Schlaf.
Vollspektrum, Breitspektrum oder Isolat – was ist am besten?
Nicht jedes CBD-Produkt bietet automatisch den Entourage-Effekt. Entscheidend ist die Zusammensetzung des Extrakts:
Vollspektrum Öl:
Enthält das volle Spektrum der Hanfpflanze – also alle Cannabinoide (inkl. legaler Spurmengen THC <0,2%), Terpene, Flavonoide und weitere Pflanzenstoffe. Hier kann der Entourage-Effekt vollständig zum Tragen kommen, da alle Inhaltsstoffe zusammenarbeiten und synergistische Effekte liefern. Ein gutes Vollspektrum-Öl bietet also die breiteste Wirkungspalette.
Breitspektrum CBD-Öl:
Ist quasi ein THC-freies Vollspektrum. Das bedeutet, es enthält alle wichtigen Cannabinoide und Terpene, jedoch 0,0% THC. Durch den fehlenden THC-Anteil ist der Entourage-Effekt hier immer noch vorhanden, aber eventuell etwas abgeschwächt im Vergleich zum Vollspektrumhanfgefluester.de. Breitspektrum-Produkte sind ideal für Anwender, die kein THC wünschen (z. B. aus beruflichen Gründen oder bei besonderer Empfindlichkeit), aber dennoch vom Zusammenspiel der übrigen Pflanzenstoffe profitieren möchten.
CBD-Isolat (Monospektrum):
Enthält ausschließlich reines CBD als Wirkstoff, sonst nichts. Hier fehlt der Entourage-Effekt vollständig, da keine weiteren Verbindungen zur synergistischen Zusammenarbeit vorhanden sind. Isolat-Produkte können in bestimmten Fällen sinnvoll sein (etwa genaue Dosierbarkeit von reinem CBD), bieten aber nicht die genannten Vorteile des breiten Wirkspektrums.
Unser Tipp: Wenn Sie den Entourage-Effekt nutzen möchten, greifen Sie bevorzugt zu Vollspektrum- oder Breitspektrum-Extrakten hoher Qualität. Achten Sie auf Herstellerangaben – ein gutes Öl ist laborgeprüft, aus schadstofffreiem Anbau und deklariert klar seine Inhaltsstoffe. So stellen Sie sicher, dass genügend Cannabinoid- und Terpenvielfalt im Produkt steckt. In unserem Shop haben wir uns bewusst dafür entschieden, ausschließlich Voll- und Breitspektrum CBD-Öle anzubieten, um Ihnen stets das volle Pflanzenerlebnis zu gewährleisten.

Wir führen in unserem Online-Shop eine Reihe hochwertiger Hanf-Extrakte, die das Prinzip des Entourage-Effekts gezielt nutzen. Durch interne Verlinkungen gelangen Sie direkt zu den jeweiligen Produkten in unserem Sortiment – so können Sie sich gleich näher über Inhaltsstoffe und Anwendung informieren:
Cannain 22% Full Spectrum Öl (CBD 10% + CBG 10%) – Ausgewogenes Vollspektrum-Öl mit 22% Gesamt-Cannabinoidgehalt (10% CBD, 10% CBG plus 2% weitere Cannabinoide). Durch die Kombination der beiden Hauptwirkstoffe und kleinen Anteilen von CBC, CBN, etc. entsteht ein breites Wirkspektrum für mehr Balance im Alltag. Optimal für alle, die von CBD und CBG gleichzeitig profitieren möchten.
Cannain 11% Full Spectrum Öl (CBD 5% + CBG 5%) – Mildes Vollspektrum-Öl mit insgesamt 11% Wirkstoffanteil (jeweils 5% CBD und CBG, plus ca. 1% weitere Cannabinoide). Dieses Öl eignet sich hervorragend für Einsteiger oder die tägliche Basis-Anwendung. Es vereint zwei wichtige Cannabinoide in moderater Dosierung und sorgt so für ausgeglichene Effekte ohne Überlastung. Perfekt, um den Entourage-Effekt im Alltag kennenzulernen.
Cannain 25% Full Spectrum Öl – CBG – Hochkonzentriertes CBG-Öl mit 25% Cannabigerol (2500 mg) in 10 ml. Obwohl der Fokus hier auf dem Cannabinoid CBG liegt, handelt es sich um ein Vollspektrum-Produkt: Es sind auch CBD, CBN, CBC sowie natürliche Terpene enthalten. Dadurch erhalten Sie maximale Synergieeffekte – ideal für erfahrene Nutzer, die gezielt die Vorteile von CBG nutzen möchten (z. B. bei Entzündungen oder zur Unterstützung der Konzentration) und trotzdem den Entourage-Effekt nicht missen wollen.
Cannain 10% Full Spectrum Öl – CBN – Spezielles Vollspektrum-Öl mit 10% CBN (Cannabinol), abgerundet durch weitere Cannabinoide wie CBD, CBG, CBC und CBDV. CBN wird für seine beruhigenden Eigenschaften geschätzt und dieses Öl ist besonders auf die abendliche Entspannung ausgerichtet. Dank Entourage-Effekt (alle wichtigen Pflanzenstoffe sind vorhanden) fördert es natürliche Ruhephasen, ohne dass man auf die unterstützende Wirkung von CBD & Co. verzichten muss.
Fazit
Der Entourage-Effekt macht deutlich, warum Voll- und Breitspektrum-Hanfprodukte so beliebt sind: Durch das Zusammenspiel der Inhaltsstoffe können sie eine vielfältigere und oft effektivere Wirkung entfalten. Für Sie als Anwender bedeutet das, dass ein gutes CBD-Öl aus dem ganzen Hanfextrakt möglicherweise bessere Ergebnisse liefert als ein reines Isolat. Wichtig ist jedoch, auf Qualität zu achten – nur sauber hergestellte und geprüfte Produkte enthalten tatsächlich das volle Pflanzenspektrum in sinnvoller Menge.